Mit „Einfällen statt Abfällen“ durch unseren Nachhaltigkeitsmonat

Die erste Angelegenheit, der sich die Kinder und Fachkräfte diesen Monat in der Villa Pavenstedt gewidmet haben, ist die Herausarbeitung eines gemeinsamen, aus vielen partizipativen Lernsituationen heraus entstandenen Verständnisses von Nachhaltigkeit.

Sicher nicht zum letzten Mal haben uns die Kinder zurecht dazu herausgefordert, die praktische Bedeutung unserer Bildersprache sehr genau zu beachten. Besonders die Themen Recycling und Mülltrennung bewegten sie dazu, ihre Beschäftigung im Kindergarten auch mit den konkreten Alltagserfahrungen zuhause in Beziehung zu setzen. Die Impulse im Haus drehten sich um mitgebrachte ausgewaschene Milchtüten und Joghurtbecher, etliche Schraubverschlüsse, Deckel und Stoffreste bis hin zu zerbrochenen Kleiderbügeln.

Die Kinder erstellten Musikinstrumente, zum Beispiel Kastagnetten und Rasseln, reparierten mit Schichten von Backpapier und Kleister alte eingerissene Trommeln und fertigten „Vorhänge“ aus alten Stoffresten und Blumendraht an. Auch die Krippenkinder schöpften aus zerschnittenen und dann zusammen vermischten Papierresten neues Papier, während sich die Kinder im Elementarbereich zum Beispiel aus großen Pappkartons, verschiedenen Stoffresten und etwas Heißkleber ein gemütliches Häuschen bauten. Sie nutzten etliche Bücher mit altersgerechten Geschichten zum Thema Umweltschutz und bastelten dann zum Beispiel viele kleine Raketen aus alten Milchtüten und malten viele Werke überwiegend auf oder mithilfe von recyceltem Papier und alten herausgerissenen Kartoninnenflächen.

Die Vorschulkinder der Villa Pavenstedt hatten die Idee, aus den Gedankenanstößen verschiedener Nachhaltigkeitsbücher mit den Fachkräften einen eigenen Song zum Thema Mülltrennung zu komponieren. Zu der noch gegenwärtigen Melodie von „In der Weihnachtsbäckerei“ sangen sie in insgesamt vier Strophen, was in die jeweiligen Tonnen reingehört, und woher man's weiß.

Fragt man gegen Ende des Monats nun alle Kinder des Hauses, wie sie dieses durch so viele Münder gehende Wort „Nachhaltigkeit“ bisher so verstehen, dann bekommt man folgende Antworten: „So wenig wie möglich Sachen wegschmeißen“, „Wenn man Müll hat, nicht in die Natur werfen, und auch nicht ins Meer, weil die Tiere dadurch sterben“ - und durch ein anderes Kind ergänzt: „die ganze Welt stirbt davon: zum Beispiel, wenn die Menschheit bleibt, dann soll ja auch nach Millionen von Jahren es noch den Menschen hier gut gehen.“

Wir finden, das ist ein Ziel für das es sich zu leben lohnt!

Unser Müll-Lied (PDF zum Download)