Neues Hamburger Prüfverfahren – eine mögliche Blaupause auch für andere Bundesländer

FRÖBEL fordert anlässlich der geplanten Einführung eines verpflichtenden externen Prüfverfahrens für Kindertageseinrichtungen in Hamburg, Qualität in Kitas bundesweit sichtbar zu machen

Externer Blick auf die Praxis: FRÖBEL lässt seine Einrichtungen schon jetzt bundesweit extern evaluieren, obwohl dies bislang nur in Berlin verpflichtend ist.

Hamburg wird künftig ein regelmäßiges externes Prüfverfahren für Kindertageseinrichtungen einführen. In der vergangenen Woche hatte Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration dieses Verfahren Rahmen einer Landespressekonferenz vorgestellt.

FRÖBEL begrüßt, dass Hamburg sich dem Thema Qualitätsfeststellung widmet und in dem beschlossenen Prüfverfahren regelmäßige interne und externe Evaluationsverfahren verlangt. FRÖBEL fordert schon lange, Qualität sichtbar zu machen. FRÖBEL-Geschäftsführer Stefan Spieker: „Schon seit 2016 lassen wir alle unsere Einrichtungen neben der regelmäßigen internen Evaluation auf eigene Initiative bundesweit alle fünf Jahre von anerkannten Instituten extern evaluieren. Die Ergebnisse fließen in den Qualitätsentwicklungsprozess ein. Dies bedeutet eine erhebliche Investition für uns. Das ist uns die Qualität der frühen Bildung in unseren Einrichtungen jedoch wert.“

Qualitätsentwicklung ist nach dem Verständnis von FRÖBEL ein laufender Prozess, der nie abgeschlossen ist und durch den Einsatz verschiedener Evaluationsverfahren unterstützt wird. Der durch externe Gutachter erhobene Ist-Zustand dient zum einen der Sicherstellung bereits erreichter Qualität und zum anderen als Ausgangspunkt für Entwicklungsbedarfe zur Qualitätsverbesserung. 

Jule Marx, pädagogische Leiterin bei FRÖBEL, betont die Wichtigkeit der Transparenz des Verfahrens: „Jede Evaluation, egal ob intern oder extern, muss Anhaltspunkte für Entwicklungspotenziale geben und sollte anregen, eigene Handlungen zu reflektieren und zu verändern. In Hamburg wird zunächst hauptsächlich die Strukturqualität erhoben. Allerdings sollten auch die pädagogischen Prozesse detailliert in den Blick genommen werden. Qualitätsmanagement kann nur erfolgreich sein, wenn alle Akteurinnen und Akteure, die zu Qualitätsverbesserungen beitragen oder davon betroffen sind, mit einbezogen werden. Insofern empfehlen wir unseren Teams, die Ergebnisse der Qualitätserhebung auch mit den Eltern und den Kindern zu besprechen.“

Heike Schumann, Geschäftsleiterin von FRÖBEL in Hamburg, freut sich auf die Einführung des Prüfverfahrens: „Wir haben bereits seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit internen Evaluierungsprozessen gemacht. Inzwischen wurden drei unserer Hamburger Einrichtungen extern evaluiert und erhielten wertvolle Impulse für qualitätsverbessernde Maßnahmen. Für uns ist die externe Evaluation auch ein Ausdruck von Wertschätzung der Arbeit unserer pädagogischen Fachkräfte.“

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FRÖBEL ist Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. FRÖBEL betreibt rund 185 Krippen, Kindergärten und Horte sowie weitere Einrichtungen in zehn Bundesländern. Über 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gemeinsam für die beste Bildung, Erziehung und Betreuung von mehr als 16.500 Kindern.
Allein in Hamburg betreut FRÖBEL insgesamt rund 880 Kinder in sechs FRÖBEL-Kindergärten und zwei Kundenkinderzentren. Zu den FRÖBEL-Standorten in Hamburg und dem Raum Norddeutschland: www.froebel-gruppe.de/standorte/norddeutschland/kindergaerten